Warum in der Alten Mühle eine Zirbe als Weihnachtsbaum steht.

Kaum eine andere Zeit ist so reich an Traditionen wie die (Vor)weihnachtszeit. Hier in Südtirol stellen wir Krippelen auf, gehen Anklöpfeln, binden Adventskränze und: machen uns Jahr für Jahr auf nach der Suche nach dem perfekten Christbaum. Den gibt es eigentlich noch gar nicht so lange. Im 15. Jahrhundert als protestantisches Gegenstück zur katholischen Weihnachtskrippe „erfunden“, konnte sich der Weihnachtsbaum, so wie ihn wir heute kennen, erst im 19. Jahrhundert so richtig durchsetzen. Die Idee, sich zur Wintersonnenwende etwas Immergrünes ins Haus zu holen, ist allerdings schon viel älter.

 

Die wundersame Geschichte des Weihnachtsbaumes

Die heidnischen Religionen feierten in vorchristlichen Zeiten die Wintersonnenwende am 21. Dezember mit verschiedenen Ritualen. Als Zeichen der Fruchtbarkeit und des ewigen Lebens spielten immergrüne Pflanzen eine große Rolle. Hier lässt sich also durchaus eine Verbindung zum heutigen Weihnachtsbaum herstellen. Eine andere Theorie hat ihren Ursprung im Koran. Dort wird beschrieben, dass Maria ihren Sohn Jesus im Schatten einer Palme zur Welt gebracht hat. Dieser „Paradiesbaum“ findet sich auch später in christlichen Bildtafeln wieder. Allerdings nicht im Zusammenhang mit der Mutter Gottes, wohl aber in der beliebten Geschichte für von Adam und Eva und dem Paradies. Manche Forscher sehen in der Palme als Paradiesbaum und dem berühmten roten Apfel den Ursprung der Weihnachtsbaumtradition. Und weil im Alpenraum eben keine Palmen wachsen, musste ein anderer Baum her, der das ganze Jahr lang grünt: Tannen oder Fichten eben. Oder wie bei uns in der Alten Mühle: Eine Zirbe.

 

Die Zirbe als perfekter Weihnachtsbaum

Eine eindeutige Antwort auf die Frage, woher das Konzept des Christbaums wirklich stammt, gibt es also nicht. Aber wo unser eigener Weihnachtsbaum herkommt, das wissen wir genau. Nämlich aus den Wäldern des Ahrntales. So schön sie auch sind, die Tannen und Fichten, uns kommt seit Jahrzehnten nur eine Zirbe in die gute Stube. Das hat mehrere Gründe: Zuallererst ist da einmal dieser betörende Duft. Das Aroma des Zirbenholzes zieht durch unser ganzes Haus. Wir sind richtige Zirbenfanaten, schließlich hat dieses besondere Holz nachgewiesenermaßen positive Effekte auf das Wohlbefinden, den Schlaf und die körperliche Regeneration. Forscher haben herausgefunden, dass die Inhaltsstoffe des Zirbenholzes die Herzfrequenz senken sollen. Wie praktisch – schließlich kann es in der Weihnachtszeit manchmal ziemlich hektisch werden. Und noch einen Vorteil hat die Zirbe: Sie verliert viel weniger und viel langsamer ihre Nadeln. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir unsere Weihnachtszirbe zu einer bestimmten Mondphase aus dem Wald holen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Wir machen uns jetzt auf, unsere Zirbe zu schmücken. Großmutters wunderschöne Christbaumkugeln warten schon darauf, aus der Kiste geholt zu werden. Euch wünschen wir von Herzen ein gesegnetes, gesundes und friedliches Weihnachtsfest und freuen uns schon auf ein Wiedersehen bei uns in der Alten Mühle.

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Hotel Alte Mühle

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